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Archive for September 2007

Eine Ministerin rudert zurück

Das Kultusministerium gibt bekannt:
(Zitat Anfang)

Anhaltende Mängel bei der Anwendung der Software „LUSD“, der hessischen Lehrer- und Schülerdatenbank, machen eine grundlegende Überarbeitung durch die Entwicklungsfirma notwendig.

(…)

Durch Veränderungen des laufenden Systems sollen zumutbare Arbeitsbedingungen erreicht werden.

(…)

Sie erfahren es täglich, dass die Leistungsfähigkeit der neuen LUSD auch im neuen Schuljahr noch nicht Ihren und unseren Anforderungen genügt. Das von der Entwicklerfirma CSC gelieferte System entspricht leider noch nicht dem, was Sie und wir an Funktionalität und Performance erwarten dürfen.

(Zitat Ende)

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Das Heulen der Wölfe …

Aus aktuellem Anlass dokumentiert wolffblog.de das Heulen der Wölfe:

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Die landesweit eingeführte Organisations-Software einer Lehrer- und Schüler-Datenbank (LUSD) funktioniert nicht richtig und muss nachgebessert werden. Das ist das vorläufige Resumée von Schulträgern, Rektoren und Sekretärinnen. Die Frankfurter Rundschau kommentiert diesen Fehlstart unter anderem wie folgt:

„Schulen als Versuchskaninchen für ein offenbar unausgereiftes Computer-Programm zu benutzen ist reine Arbeitszeitverschwendung. Immerhin hat auch Kultusministerin Karin Wolff anscheinend erkannt, dass es so nicht weitergehen kann. Nun soll LUSD ‚grundlegend überarbeitet‘ werden, heißt es aus dem Ministerium. Das Nachbessern darf nicht all zu lange dauern – will man die Nerven der Menschen nicht noch mehr strapazieren, die damit arbeiten müssen. Fest steht: LUSD hätte in der heutigen Version nicht eingeführt werden dürfen.“

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Astronaut mit finnischer Nationalflagge in einer Kiesgrube

Wer steckt unterm Helm? Andrea Ypsilanti oder Karin Wolff?

Sehr viele hessische Eltern sind die Wortwahl von Karin Wolff und ihre unsachlichen Debattenbeiträge leid und wollen einfach nur bessere Schulen. Sie wünschen sich eine klar strukturierte Bildungspolitik und keinen Flickenteppich von hektischen Kurzzeitlösungen (vgl. „Unterrichtsgarantie plus“).
Sie wünschen sich neben Hochbegabtenförderung eine klare Politik zur Integration schwächerer Schüler – und mehr als das Vermelden vermeindlicher Erfolgszahlen über Hauptschulabschlüsse.

Mit keinem Wort geht Karin Wolff in ihrer gestrigen Regierungserklärung ernsthaft auf die Vorschläge von SPD-Spitzenkanditin Andrea Ypsilanti ein, die vom finnischen Schulsystem (PISA-Studie!) für Hessen lernen und deswegen einen hochrangigen Bildungsexperten aus Helsinki in ihr Kabinett holen will. Stattdessen: Sprüche aus der CDU-Aservatenkammer.

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In ihrer Regierungserklärung vor dem Hessischen Landtag hat Kultusministerin Karin Wolff (CDU) heute verbal erneut schwere Geschütze gegen die Opposition aufgefahren.
wolffblog.de zitiert aus der offiziellen Presseerklärung der Ministerin.

(Zitat Anfang)

„Eine SPD-Zwangsganztagsschule gibt es mit uns nicht““, unterstrich die Kultusministerin.

(…)

„Dieselben Stimmen der Opposition, die vor einiger Zeit die ‚Zwangsgermanisierung‛ von Ausländerkindern anprangerten, schreien heute nach mehr Förderung von Migrantenkindern. Das zeigt deutlich, dass unser Weg der richtige ist“, betonte Wolff.

(…)

„Jeder muss sich darüber im Klaren sein, dass die Zukunft der Gymnasien mit der SPD besiegelt sein wird. Es wird zu einem langsamen Aushungern kommen, indem immer mehr Gelder und Stellenressourcen in das Traummodell der SPD – die Einheitsschule – wandern werden“, warnte die Kultusministerin abschließend.

(Zitat Ende)

Der schulpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Hans-Jürgen Irmer, meinte am Rednerpult: „Bei der Landtagswahl geht es um nichts weniger als die Frage bildungspolitischer Freiheit oder sozialistischer Einheitsschule“.

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Obwohl sich dieser Blog nicht mit Politik sondern mit Fakten befassen will (contradictio in terminis), muss die Hessische Kultusministerin hier doch mit einer Wahlkampfaussage zitiert werden. Die Landtagswahl wird am 27. Januar 2008 Volkes Stimme in Urnen versenken.

In der Frankfurter Neuen Presse (vulgo FNP) antwortet Karin Wolff (CDU) auf die Frage, was sie von Ihrem Widerpart (dem in Finnland arbeitenden parteilosen deutsche Pädagoge Rainer Domisch, den die SPD-Landesvorsitzende Andrea Ypsylanti als Schattenminister vorgestellt hat) erwarte:
„Ich fürchte, dass Frau Ypsilanti, die ja auf dem ganz linken Flügel der SPD verortet ist, einen Einheitsschulfanatiker nominieren wird. Andererseits sind dann die Fronten klar und die Menschen wissen, dass die Gymnasien, Real- und Hauptschulen in Hessen unter einer SPD-Regierung abgeschafft werden. Richtig gespannt bin ich, ob die SPD sich endlich traut, ihrer Zwangseinheitsschule einen Namen zu geben…“

Mit diesem Satz fällt Karin Wolff in jenen Sprachstil zurück, von dem viele Eltern glaubten, dass er vorgestrig sei. Die amtierende Hessische Kultusministerin beweist das Gegenteil: Er ist von morgen.

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